8. Ochsenrennen in Haunshofen (2013)

Das achte Ochsenrennen in Haunshofen ging am 25. August über die Bühne, bzw. über die Wiese. Ein neuer Champion wurde gekürt und mein Nachbar, der Gruschdi, der eigentlich gar nicht mitmachen wollte und nur als Ersatzmann eingesprungen war (weil sie keinen anderen gefunden haben), ist erfolgreicher Dritter geworden. Wir sind alle sehr stolz!

Geschifft hat es wie blöde. Dementsprechend waren leider nicht so viele Zuschauer wie sonst nach Haunshofen gekommen. Die, die kamen, waren aber gut mit Schirmen und Gummistiefeln ausgerüstet. Na ja mehr oder weniger gut…

Wobei man sich und anderen mit so einem Schirm schon mal schnell die Sicht versperren kann…

Pünktlich um 13 Uhr – mit dem Kirchenschlag genau – startete der Festzug durch die Hauptstraße. Vorneweg die Huglfinger Blasmusik.

Die Begeisterung beim Umzug war etwas weniger überschwenglich als sonst die Jahre. Kein Wunder bei dem Regen. Insgesamt dauerte der Umzug diesmal nur 10 Minuten.

Blöder Regen!

Die vier Lieblinge zwischen den Ochsen…

Ich wusste gar nicht, dass Uschi und Heiderle bei uns im Ort wohnen.

Der Kalteis Gusti mit seinen Pinzgauern. Letzes Mal war er noch als ältester Jockey mit dabei. Heuer hat er sich zu alt gefühlt.

Ein Fleckvieh-Gespann

Zwei, die sich mögen…

Nochmal Pinzgauer, diesmal vom Kergl

Hübsch mit den Blümchen! Die beiden Ochsenbetreuer haben offensichtlich trotz Regen Spaß. Der Murnau Werdenfelser Blümchenochse scheint weniger begeistert.

Männer und ihre Schirme, Teil 1 – Pink is peautiful!

Wie kann man bei dem Mistwetter nur seinen Schirm wegwerfen?

Links der Gruschdi, mein Nachbar, der eigentlich nicht mitmachen wollte und rechts der Gusti. Es wird gerade für ein Pressefoto gepost.

Das ist sie, die Rennbahn. Zwischen Start und Ziel liegen 170 Meter mit einer leichten Steigung.

Warten auf die ersten Rennen

Wer keinen Schirm halten kann, trägt einen Regenmantel!

Uschi und Heiderle noch mal, nachdem sie kurz vorher mit Brot gefüttert wurden.

Segnung der Kergl Ochsen?

Die einzige Teilnehmerin bei dem Rennen. Man beachte ihr Schuhwerk. Frau ist clever und lässt es gleich weg, da man in dem Sumpf eh nur nasse Füße bekommt.

Und Frau denkt mit. Sie hat als einzige eine Decke dabei und als einzige einen halbwegs trocknen Hintern nach den Rennen

Der Blümchenochse – sein Betreuer und Jockey haben immer noch großen Spaß.

Vorstellung der Rennochsen und Reiter. Links im Bild Luigi. Den Beinamen hab ich vergessen. Er fiel gleich dadurch auf, dass er keine Lust zum Vorwärtsgehen hatte. Jeder dachte, na der wird keinen Fuß vor den anderen setzen, wenn er rennen soll. Das tat er dann aber doch und zwar so flott, dass er gleich die erste Vorlaufrunde gewann.

Der Gruschdi mit Fürst Wastl. Man sieht, der Wastl hat seinen eigenen Kopf. Aber dafür, dass Gruschdi bis vor ein paar Tagen noch nichts mit dem Ochsen am Hut hatte, klappt’s doch ganz gut mit den beiden.

Der Blümchenochse ist seiner Blütenpracht entledigt…
Die Ochsen werden übrigens nicht mit Stöcken angetrieben. Weder beim Führen, noch beim Reiten. Sie sind nur für den Notfall, falls ein Ochse durchgeht.

Der Reindl Josef, mit seinen 53 Jahren der älteste Teilnehmer im Feld. Nachdem Ochs Soro beim Start fast mit Wastl kollidierte, sprang er im hohen Bogen ab und dann war bzw. wurde das Rennen gelaufen…

Auch wenn ich den Dingen vorausgreife: das Siegerteam…

Alle Teams hab ich nicht fotografiert. Das soll das letzte Reiter-Bild sein.

Ja, es regnet!

Hier haben wir wieder die Nummer Eins: Den Luigi, der anfangs sehr zärtlich getäschelt wurde, damit er an den Start marschiert. Luigi wollte aber nicht, egal wie lieb ihm auf den Hintern geklopft wurde. Schließlich wurde er mit Zwicken zum Vorwärtsgehen motiviert. Wer will schon in die Hinterbacken gekniffen werden?

Endlich das erste Vorlaufrennen. Wie man sieht, war es nicht allen Reitern vergönnt, auf ihrem Ochsen das Ziel zu erreichen. Und Luigi, der gerade noch an den Start getätschelt wurde legte voll nen Zahn zu…

Go Luigi, go!

Die anderen beiden Reiter mussten selber laufen, ihre Ochsen wollten sie nicht tragen…

Besser blöd gelaufen als gut geritten

Gusti auf Ochsenfang.

Männer und Ihre Schirme, Teil 2

Zweiter Vorlauf

Marlis kommt leider als dritte an und scheidet damit aus. Aber dafür reitet sie am elegantesten.

Der Ginter Peter auf Fonsi versucht diesen im Rückwärtssitz anzutreiben.

Fonsi bleibt stur.

Jiipiieh – Gruschdi (rechts im Bild) hat gerade im vollen Galopp seinen Hut verloren und legt einen Ausritt vor, wie beim Rodeo.

Blöd nur, dass Fürst Wastl seinen eigenen Kopf hat. Und der leitet ihn plötzlich in die falsche Richtung.

Wastl ließ sich aber doch noch ins Ziel dirrigieren, und ist sogar in seiner Vorlaufrunde erster geworden!

Hier sieht man die verschiedenen Reitstile. Die einen reiten eher vorne.

Die anderen mehr hinten.

Ramazotti – Beiname „das geile Zeugs“

Gruschdis Ansprache an den Ochsen: Komm, geh weida!

Der korrekte Schirm zum Ochsenrennen

Wieder unser Rodeoreiter Gruschdi. Dank Sieg im Vorlaufrennen hat er es ins Halbfinale geschafft. Das gewinnt er als zweiter in seiner Runde.

Hägar muss derweil ein bischen angeschoben werden.

Blick nach oben: Haben wir endlich das Ziel erreicht?

Dann das mit Spannung erwartete Finale: Moritz liegt vorne.

Diese beiden sind derweil irgendwie verkehrt unterwegs.

Ja, gewonnen!

Durchschnaufen: Wastl will nicht so, wie der Gruschdi will.

Du blöder Ochse, du narrischer!

Dann wird wieder der Rodeo-Gang eingelegt.

Jippieh, doch noch geschafft. Zwar nicht als Erster, aber immerhin als Dritter. Und das, wo Gruschdi gar nicht mitmachen wollte!

Der letzte Ochse kommt dann auch irgendwann ins Ziel.

So einen nassen Hintern bekommt man, wenn man auf einem nassen Ochsen sitzt.

Gruschdi an Wastl: Los kimm, wir gehn zur Siegerehrung!

Hast gut gemacht, du störrischer Ochs!

Eigentlich sollte ich zeigen, wie der Sieger gekürt wird, aber da standen mir haufenweise Leute im Bild und der Gruschdi ist nun mal mein Nachbar.

Schöner Pokal!

Gruschdi im Interview: „Ja der Wastl ist scho a Braver…“

Magst auch mal was sagen?

Das war’s also live vom 8. Ochsenrennen in Haunshofen (City!).
Noch ein weiteres Bild aus der Reihe „Männer und ihre Regenschirme“

Nach drei Stunden im Regen stehen, war ich klatschnass und durchgeforen und hatte total verschrumpelte Finger von dem ganzen Wasser.

Meine Jacke war so nass, dass die Ärmel zu schäumen begannen. Wer weiß, was da für ein Chemiezeugs verarbeitet wurde. Die Jacke war übrigens nicht regendicht, obwohl sie das sein sollte. Bis zum Ellbogen war ich klatschnass.

Der Krankenwagen wurde glücklicherweise nicht gebraucht. Es gab ja auch schon genug Unfälle beim Training. Ich hoffe, dem Kalteis Florian geht es bald wieder gut.

Heimfahrt…

Ach ja, da war ja noch was. Morgen kommt der Seehofer!