Begegnungen mit Elfen und Trollen

Die Isländer haben ein großes Faible für ihre Elfen und Trolle. Man sieht die kleinen Wesen durchs ganze Land an fast jeder Ecke. In der Stadt Hafnafjördur (unweit Reykjavik) soll es sogar einen Elfenbeauftragten geben und eine Karte, in der die (nicht sichtbaren) Wohnorte der Elfen verzeichnet sind.

In geführten Touristenwanderungen kann man die Wohnorte der Elfen sogar besuchen! Keine Ahnung, was es da zu sehen gibt. Ich tippe auf viel Natur und phantastische Geschichten. Mir gefällt, was Kristof Magnusson in seiner „Gebrauchsanleitung für Island“ zu der Trollfrage schreibt: „Wenn es auch nur wenige Isländer geben mag, die an Elfen glauben, findet sich doch kaum jemand, der ihre Existenz bestreiten würde. Warum sollte man das auch tun? Nachher stellt sich heraus, dass es sie doch gibt und dann hat man es sich völlig ohne Grund mit ihnen verdorben…“

Klingt logisch! Ich hatte jedenfalls zahlreiche Sichtungen und Begegnungen mit Elfen und Trollen.

Diese unglaubliche Erscheinung hat man knapp 80 km von Hafnafjördur entfernt, wenn man von Reykholt kommt und in Richtung Borgarnes fährt.

Gleich neben der Straße gibt es einen hübschen Wasserfall und einen kleinen Trollgarten zu bestaunen. Trollfreunde können das Hügelchen hoch und runter spazieren und auf einem Lehrpfad wandeln, der über Elfen und Trolle informiert und allerlei Aktivitäten bietet.

Meine Mutter versuchte ihr Englisch zu aktivieren und meinen Vater für Trolle zu begeistern… Mission impossible…

Ja, man kann sich schon vorstellen, dass hier Trolle rumtrollen…

Aber ob sie gelbe Fleecepullis und Jeans tragen?

Wir wurden dann sogar Zeuge, wie sich der Troll auf dem Berg eine leckere Mahlzeit aus einer unbekannten Touristin kochte. Diese war eigentlich nur in den Topf geklettert, damit ihr Freund sie fotografiert, aber so kann es dann gehen…

Eine weitere Erscheinung hatte ich unweit unseres zweiten Ferienhauses, an der Ringstraße 1, ein paar Kilometer nördlich von Borgarnes. Hier hat ein Elfenfreund einen ganzen Hügel als Siedlung für Elfen zur Verfügung gestellt.

Wenn das keine schöne Wohngegend ist!

So nette Häusschen!

Man sieht die kleinen Wesen geradezu durchs Moos huschen, hört sie flüstern und tuscheln…

Einige Bewohner zeigen sich sogar dem interessierten Besucher…

Sonntags gehen sie alle brav in die Kirche – Heijo, Heijo…
Nur Ólafur (hinten der letzte) hat am Abend vorher wieder mal zu tief ins Glas geschaut und kann sich nicht auf den Beinen halten. Umfall – plumps!

Und weil ich „zufällig“ den kleinen Harry Potter dabei hatte, wurde er vor einem der Häusschen fotografiert.

Die Gegend um Borgarnes scheint ein richtiges Elfen-Eldorado zu sein. Mitten in der Stadt haben wir dieses Haus entdeckt.

Bei diesen hier, weiß ich nicht so genau, ob es sich um Trolle oder um ordinäre Steinmännchen handelt.

Und noch eine Begegnung mit Elfen, über die ich berichten muss: Im Garten unseres dritten Ferienhauses wohnten welche in einer hübschen Reihenhaus-Anlage.