Durch Ungarn in die Ukraine

Erster Reisetag meiner ersten Balkantour, mit Abstecher durch Ungarn. Viel spannendes ist an diesem Tag nicht passiert. Erst die österreichische Autobahn, dann die ungarische… auf der Autobahn erlebt man nicht viel. Außer, man kommt auf die Idee, die Reifen zu wechseln, dann kann man schon mal spezielle Erlebnisse haben…

Nachdem es am ersten Tag vor allem ums Kilometermachen ging, hab ich mir am frühlen Abend eine Unterkunft in Szolnok gesucht. Ungefähr auf halbem Weg zwischen Budapest und der ukrainischen Grenze. Auf dem dortigen Campingplatz habe ich mich in einer Art Gartenlaube eingemietet. Der Verschlag war ne Bruchbude und hat schlappe 36 Euro inkl. Frühstück gekostet.

Normal wäre ich da nicht geblieben, aber ich wollte unbedingt den European Songcontest sehen und wie sich uns Lena Meyer-Landruth schlägt. Also brauchte ich ein Zimmer mit Fernseher und hab nur für den Songcontest die Bruchbude in Kauf genommen. Wahrscheinlich hat sie nur deshalb gewonnen!

Als ich am nächsten morgen in den Frühstücksraum kam, war kein Frühstück da, nur ein junges Mädel, das keinen Plan hatte. Ich sollte in einer halben Stunde wieder kommen. Da die Zutaten für das Frühstück nicht sehr vielversprechend aussahen und ich ihr nicht zugetraut habe, dass was gescheites dabei rumkommt, hab ich‘ lieber ganz gelassen und hab auf mein Frühstück verzichtet.

Auf dem Land hat das Leben noch seinen eigenen Rhythmus.

Und die Störche haben alles im Blick. Wenn die beiden nicht geklapptert hätten, hätte ich sie gar nicht bemerkt.

Angeln ist ein beliebtes Hobby in Ungarn. Da werden sogar Angelplätze für Rollstuhlfahrer reserviert.

Der zweite Tag in Ungarn war nur kurz, gegen 14 Uhr war ich schon wieder außer Landes und in der Ukraine angekommen.