Heimkehr nach 10 Tagen Peking

Anfang Mai 2007 war ich zusammen mit meiner liebsten Reisebegleiterin Clarissa 10 Tage in Peking. Es war ungewöhnlich, manches schön, manches nicht. Es war abenteuerlich, spannend, anstrengend, traurig und lustig. Peking hat alles zu bieten. Hat’s mir gefallen? Eine Frage, die sich nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten lässt.

 

Ich bin in eine völlig fremde Welt vorgestoßen, ich bin voller Eindrücke zurück gekommen und ich könnte tagelang Geschichten erzählen – das gefällt mir. Aber ich war in Peking wie ein Alien. Das hat mir überhaupt nicht gefallen. Überall wo wir auftauchten, standen wir im Mittelpunkt des Interesses. Das ist für zwei Menschen, die sich lieber im Hintergrund halten, nicht so angenehm.

Mütter mit ihrem einen Kind kamen zu uns, weil uns das Kind aus der Nähe ansehen sollte. Männer stießen ihre Frauen an, Schüler mit minimalen Englischkenntnissen wollten mit uns fotografiert werden… Alle schauten und schauten und schauten. Sie meinten es ja nicht böse, aber irgendwann nervte es gewaltig. Besonders an den Sehenswürdigkeiten war es arg. Tausende Chinesen vom „Land“, waren mehr von uns als ihrem Kulturerbe fasziniert. Es war richtig erholsam nach 10 Tagen wieder in Deutschland zu landen und nicht mehr von allen angestarrt und bekichert zu werden. Noch nie hab ich mich in der S6 vom Flughafen nach Tutzing so glücklich gefühlt, wie bei der Rückkehr aus Peking.

Vielleicht haben sich die Chinesen nach der Olympiade in Peking ein bisschen mehr an den Anblick von großen, kleinen, dicken, dünnen, blonden, rothaarigen und sonst wie anders aussehenden Menschen gewöhnt. Aber als wir da waren, zogen wir alle Blicke auf uns. Die Blicke, und natürlich auch die Händler, die Rikschafahrer und alle anderen Chinesen, die ein Geschäft mit uns machen wollten Touristen witterten. Huuuuh…

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