Traktorenalarm in Haunshofen City

Normalerweise arbeite ich Montags, weshalb ich in all den Jahren noch nie was vom Haunshofener Traktoren-Oldimertreffen gesehen habe. Heute machte jedoch mein Auto auf dem Weg nach München Ärger (Batterie kaput), was mir anschließend einen freien Nachmittag bescherte. Also hatte ich Zeit, mir die Oldtimer anzusehen – steinalte Traktoren aus dem Hause Eicher, Guldner Lanz‘, Deeres und Co.

Die Ankunft der ersten Teilnehmer hatte ich schon beim Frühstück vernommen. Alle 2-3 Minuten knatterte so ein Oldi unter meinem Balkon vorbei. Aha, sie kommen. Gegen 16 Uhr knatterte wieder alle paar Minuten ein Oldi vorbei. Aha, sie fahren wieder. Also nix wie hin, wenn ich noch was sehen will…

Ich trau mich ja nicht, es zu sagen, aber meine Begeisterung für alte Traktoren hält sich sehr in Grenzen. Ich war mehr von ihren Besitzern beeindruckt. Die waren alle so stolz und führten sich mit Begeisterung gegenseitig vor, wie tadellos ihre alten Deeres oder Lanz‘ noch anspringen. Dann wurde der Motor endlos laufen gelassen, weil er so schön rund läuft und der Sound so toll ist. Hust Hust. Man muss schon die Dieselschwaden abkönnen, wenn man zu so einem Treffen geht.

Traktor und Halter im Partnerlook.

Ein sehr reduziertes Modell.

Der kleine Deere für’s Shopping – passt garantiert in jeden Parkplatz

Mir fällt nichts kluges ein, was ich über diese beiden parkenden Traktoren sagen könnte und ich bin gerade zu faul, mir einschlägige Literatur zu Gemüte zu führen, um Buldogg-Expertin zu werden. Der linke glänzt sehr hübsch. Der rechte sticht durch sein schönes Malwerk hervor.

Kurz noch mal ein Blick auf die Ochsenrennbahn, die heute leer und verlassen da liegt.

Unser Bäcker war auch da und hat das Festzelt beliefert.

Interessanter war es, zuzuschaun, wie die Oldtimer auf den Heimweg gebracht wurden. Ihre Besitzer strahlten alle so schön.

Auf dem anhängenden Zettel (rechts) kann man alle wichtigen Details über Martin lesen: Baujahr, PS, Drehzahl und so weiter. Erinnert ein bisschen an diese Kartenspiele, die wir in der achten Klasse gespielt haben: Mein Auto hat eine Beschleunigung von Nulll auf Hundert in 4,9 Sekunden… Nur dass der Traktor natürlich nicht auf 100 kommt.

Hust, Hust…

Wer keinen Traktor hatte, kam mit dem Radl…

Kuh im Tor

Das diesjährige Festtags-Plakat: Ochse spielt sich zum Bullen auf

Ich hab dann noch mit der Kamera Position an der Hauptstraße bezogen, um ein paar Traktoren mit korrekten Kulissen zu knipsen.

Die ließen allerdings auf sich warten und kamen nur kleckerweise angeknattert.

Bei erhöhtem Traktoraufkommen, sind Staus vorprogrammiert

Rossi verfolgte alldiweil höchst interessiert die „Bulldog-Show“ vom Beifahrersitz aus