Die schönsten Briefkästen am schönsten Ende der Welt

Seinen Ruf als das „schönste Ende der Welt“ verteidigt Neuseeland nicht nur mit einer einzigartigen Landschaft, sondern auch mit vielen kleinen Dingen – unter anderem mit Briefkästen. Am schönsten Ende der Welt stehen die schönsten Briefkästen der Welt – auf alle Fälle die originellsten!

Wenn man wie die Einwohner Neuseelands völlig isoliert im Pazifik lebt, weit weg bis zur nächsten Insel oder dem Festland eines Kontinents, da kommt man schon mal auf wunderliche Einfälle – „Langweilig!“ denkt Jemand beim Blick auf seinen handelsüblichen an den Zaun genagelten Briefkasten. Der gehört geändert! Also greift er zu Pinsel und Farbe oder zur Axt und Säge. Das steckt den Nachbarn an und weil’s lustig ist, macht es nach und nach die Runde über beide Inseln. Und schon innerhalb weniger Jahre hat Neuseeland eine ganz eigene Briefkastenkultur. So läuft das in Neuseeland!

Ein bisschen was sagt der Briefkasten immer auch über den Adressaten aus. Farmen stellen z.B. gerne tierische Briefkästen auf, oder auch mal den Bulldog oder die Scheune im Kleinformat. Wer handwerklich geschickt oder künstlerisch begabt ist, baut sich den Briefkasten selber – in gewünschter Größe und Form. Und der Recycler empfängt seine Post in ausrangierten Haushaltsgeräten oder alten Ölfässern…

1. Tiere als Postempfänger

Beim Milchbauern nehmen die Kühe die Post entgegen – logisch!

Oder der Hahn ist für diesen Job zuständig.

Sehr beliebt ist auch die Miezekatze als Postgehilfe.

Wie’s scheint, werden die Kästen serienmäßig hergestellt. Außer dem beim Schwanz kann ich keinen größeren Unterschied zwischen den beiden erkennen.

Dieser Neuseeländer züchtet vermutlich Schweine oder er ist Jäger und schießt sie.

Hier war ein Künstler mit Begeisterung für Meerestiere tätig.



Die Post in Haushaltsgeräten

Die nächste Mülldeponie kann weit sein. Wohin also mit der kaputten Mikrowelle? Richtig! Auf einen Pfahl schrauben und an die Straße stellen, schon hat man einen wunderbaren Briefkasten, der zudem Post und kleinere Pakete optimal vor Wind und Wetter schützt!

Grill geht natürlich auch.

Der König unter den Technik-Briefkästen ist allerdings der Kühlschrank. Da passen selbst große Paket rein. Einziger Nachteil: Bei Wind und Wetter rosten die Haushaltsgeräte irgendwann. Aber es geht bestimmt wieder mal was kaputt, dann wird der Briefkasten halt ausgetauscht…

In die Tonne passt viel rein

Sehr beliebt sind auch alte Fässer und Tonnen als geräumige Briefkästen. Wenn sie angemalt sind, können sie sogar recht hübsch aussehen.

Manche Kiwis sind so nett, dass sie dem Postboten einen Schirm an die Tonne hängen! Dieser Service kommt besonders an der Westküste gut an.

Eine ausrangierte Tonne als Briefkasten ist praktisch, man sollte sich allerdings um einen regelmäßigen Farbanstrich kümmern, sonst löst sie sich langsam auf und die Post kommt mit rostbraunen Flecken an…

Auch wichtig: regelmäßig entleeren, damit kein Vöglein einzieht.

Wer keine Lust hat, das Bierfass von der letzten Party zurück zu bringen, kann auch dieses mit einem Schweißbrenner oder brachialer Gewalt zum Briefkasten umfunktionieren.

Bei einigen Fässern weiß man nicht so genau, welchen Zweck sie vormals erfüllt haben…

Mondrakete? Warmwasserboiler? Eher Letzteres.

Das Briefkasten-Haus

Wenn der Postbote nicht ins Haus kommt, so kann er die Post zumindest ins Briefkasten-Haus stecken. Bei der Bauweise wird zunächst mal beim Baumaterial unterschieden. Die einen sammeln tagelang kleine Steine am Strand und schichten sie auf einander, bis ein Briefkasten-Haus heraus kommt.

Oder mauern sich eins. Könnte allerdings auch ein Starenkasten sein…

Andere bevorzugen Holz und hämmern sich was mehr oder weniger hübsches zusammen.

Manchmal gibt es sogar einen Portier vor der Haustür.

Modell mit Tiefgarage

Modell Scheune

Modell native Scheune.

Andere empfangen die Post mit Kultur.

Home of the Waldschrat.

Haustür vergessen.

Nein, Müllsäcke kommen da keine rein!

Bungalow für Anfänger?

Manche Leute haben’s definitiv nicht so mit dem Briefkastenbau und zimmern sich was ziemlich schräges zusammen.

Oder bauen ausversehen einen Schrank statt ein Haus

Wenn das mit dem Häuserbau so gar nicht klappt, bleibt zur Not auch noch das Sparmodell aus dem Gemüsemarkt.

Oder einen Baum aushöhlen…

Mobile Briefkästen

Auch in Fahrzeugen können Briefkästen stecken. Man muss nur drauf kommen! Wenn der Postbote da war, kommt Sohnemann und transportiert die Post mit seinem Bulldogg bis ins Wohnzimer. Sehr praktisch!

Hier wird die Post mit dem Karren befördert, bzw. in den Karren befördert. Nebenbei macht der Wägelchen kostenlose Straßenwerbung für das Rose’n Reel Farmstay von Familie Lawrence. Allerdings wäre eine Restauration oder ein neuer Wagen zu empfehlen, schließlich geht es darum einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.

Erinnert mich ein bisschen an den Chopper von Werner (Beinhart)

Manchmal kommt die Post übers Wasser…