Der Ton macht die richtige Hundemusik

Mein Hund Rossi ist sehr musikalisch. Aber sowas von! Es ist ausgesprochen lustig, wenn er beim ersten Ton angerannt kommt und freudig einstimmt. So laut, dass ich mein Klavierspiel nicht mehr hören kann und rauskomme. Die Tonlage triftt er auch nicht…

Erst wenn ich ihn aus dem Zimmer schicke, gibt er Ruhe. Natürlich verlässt er das Zimmer nicht. Als Terriermix hat er für das Wort „Raus“ eine ganz andere Interpretation als ich. Für ihn bedeutet es lediglich, dass er aus meinem Blickfeld verschwinden muss. Das ist ja quasi wie raus. Also lässt er sich mit einem lauten Seufzer in meinem Rücken auf dem Sofa nieder und schmollt. Was natürlich nicht heißen soll, dass er nun wirklich ruhig ist. Ich muss ihn noch mindestens 5 mal rausschicken, bevor er den Kopf auf die Pfoten sinken lässt und den Schnabel hält.

Interessant bei Rossis Musikalität ist, dass er eine besondere Schwäche für Stücke in Moll hat. Bei Liedern in A Dur lauscht er andächtig, schweigt still und genießt… Meine Mutter spielt gerne Walzer, in eben dieser Tonlage. Bei ihr macht er einen auf Musikgenießer und liegt ohne Gesang unter dem Klavierhocker – stundenlang!

Aber D Moll – das ist genau SEINE Tonlage!!! Da hält ihn nichts. Und meine Stücke sind sehr oft in dieser Tonlage, ich bin halt nicht so’n Walzertyp. Sofort wird lauthals mitgesungen, mit allen nur denkbaren Tönen, die in dem Hund stecken… Wenn ich nur einzelne Töne für ihn anschlage, gibt er tatsächlich verschiedene Laute von sich, als würde er versuchen, den Ton zu treffen. Klappt nur noch nicht….