Tour de Allgäu – Baumwipfelpfad, Teil 3

Mein Ziel für den Sommer 2016: Zwanzig Touren mit dem Dokker. Der dritte Campingausflug ging ins Allgäu. Keine 100 km von zu Hause entfernt und auch nur für eine Nacht, dafür aber zum ersten Mal mit zwei Menschen und Hund. Wir wollten testen, wie gut man zu zweit + Hund im Dokker schlafen kann.

Bevor wir nach Feierabend gen Füssen fahren konnten, musste ich schnell noch die Matratzen für das zweite Bett zuschneiden und ein paar Kleinigkeiten ändern, damit wir überhaupt zu dritt im Auto schlafen konnten. Rossi hat in diesem Zuge einen eigenen Liegebereich gleich neben der Schiebetür auf der Fahrerseite bekommen. Er war jedoch nur schwer davon zu überzeugen, dass das SEIN Platz ist.

Für die Probenacht hatten wir uns den Caravan Stellplatz in Füssen ausgesucht. Ein bisschen haben so Caravan Stellplätze ja was von einem Friedhof. Ein großer weißer Sarg dicht an dicht neben dem anderen. Wir mit dem Dokker dazwischen? Fast wären wir wieder gefahren, aber am Ende des Platzes gab es doch noch eine größere Lücke, sodass wir geblieben sind.

Leider hatte der Wetterdienst keine falschen Versprechungen gemacht, fast pünktlich gegen 6 Uhr morgens begann es zu regnen. Frühstück im Freien fiel somit aus. Dafür hatten wir die Gelegenheit, einen ersten Incar Kaffeekochversuch zu starten. Das Auto ist nicht abgefackelt. Es geht!

Auch wenn wir ziemlich nass wurden, hatte der Regen etwas Gutes: Wir waren ganz alleine auf dem Baumkronenpfad in Ziegelwies/Füssen. Der Weg ist Teil des Walderlebniszentrums Ziegelwies und verläuft durch den Auwald entlang des Lechs.

Dabei überschreitet man in etwa 20 Meter Höhe die deutsch-österreichische Grenze.

Tadaaaa, wir verlassen Östereich!

Nachdem wir schon letzten Herbst über den Baumkronenweg in Kopfing und den Baumwipfelpfad in Lusen (Bayerischer Wald) spazieren konnten, war der Weg in Füssen in seiner Bauweise wieder ganz anders.

Die jeweils etwa 75 m langen Wegabschnitte sind zwischen vier Betonstützen gespannt. So hat der Weg ein bisschen was von einer Hängebrücke. Nicht ganz so schaukelig, aber doch ganz schön swingy.

Jedenfalls freut man sich, wenn man die Stationen auf den Stützen erreicht.

Hunde dürfen mit auf den Pfad. Weil wir ganz alleine waren, haben wir Rossi für ein paar Erinnerungsfotos  auch mal von der Leine gelassen. Er hatte sichtlich Spaß vom einen zum anderen hin und her zu rasen.

Nach dem Baumkronenweg, musste natürlich noch ein Stopp am Lechfell eingelegt werden.

Maximilian.

Anschließend waren wir in Füssen bummeln und shoppen.

Die Altstadt ist schön bunt.

Alles, was ein echter Bayer braucht: Lederhosen, Cap + Regenschirm und natürlich ein Smartphone.

Das waren noch Zeiten, als der Kottermair Hans ganz legal Waschmittel und Drogen verkauft hat…

Am frühen Nachmittag waren wir nach erfolgreichem Probecamping wieder zu Hause.

Ende der Dokkertour No. 3